Mund.Werk
Er ist ein Sprachrohr, ein Singapparat, ein Kussmund, ein Fressschlot, ein Geschmacksdetektor, er schmeckt, spricht, singt, stottert, schnalzt, pfeift, schmatzt, schreit, schmollt, verführt, erzählt, lügt, rügt, liebt, küsst... flirtet und flötet...
... der Mund, Schnabel, Schnauze, Fresse, Schnute, Schlund, Maul, Klappe, Goschn…
Die Tätigkeiten des Mundes in aller Sinnlichkeit, Alltäglichkeit und Kunstfertigkeit werden in diesem Programm vordergründig untersucht und umspielt.
Eine Auftragskomposition "Auff den Mund" des Welser Komponisten Helmut Schmidinger fungiert in diesem Programm als zeitgenössischer Gegenpol zu den Werken aus der Renaissance und bildet den roten Faden des Programms.
Eines ist der Musik gemeinsam – sie beschäftigt sich weder mundfaul noch wortkarg mit dem Handwerk des Mundwerks.
Mit Werken von u.a. Christopher Tye, Richard Dering, Claudio Monteverdi, Orlando di Lasso, Henry Purcell, William Byrd.
„Mit ihrer Virtuosität und ihrem Charisma lassen die fünf Musikerinnen Flöten wie menschliche Stimme klingen, vielfarbig und ausdrucksstark, leiten auch über in echten Gesang, führen den Luftstrom wieder an ihre Instrumente, um ihn weiterzureichen von Flöte zu Flöte, schnelle und langsame Luft, hell und dunkel. Viele Facetten von Mund und Luft zum Einklang gebracht, wobei jede ihre Persönlichkeit behauptet. Energie und Begeisterung übertragen sich ins Publikum. Großer Jubel.“ (Oberösterreichisches Volksblatt, 23.8.2021)
„ …kunstfertig… virtuos und ausdrucksschön…“ (Kronenzeitung, 23.8.2021)